Hackschnitzel sind zerkleinertes Holz (z.B. mit Häckslern) und dienen als Rohstoff für die holzverarbeitende Industrie (z.B. für die Spanplattenherstellung), für den Pilzanbau oder als Brennstoff z.B für Heizkraftwerke oder für Hackschnitzelheizungen. Im Gegensatz zu Holzpellets ist der Energieaufwand der in die Produktion von Hackschnitzel gesteckt werden muss ähnlich gering wie der für die Erzeugung von Kaminholz. Daher haben Hackschnitzel als Brennstoff eine hervoragende Ökobilanz. Für die Verbrennhung von Hackschnitzel werden spezielle Heizungsanlagen benötigt, die den Brennstoff automatisch fördern. Damit arbeitet eine Hackschnitzelverbrennungsanlage ähnlich komfortabel wie eine Ölheizung.
Hackschnitzel werden zumeist in der Größenklasse G30 oder G50 für die automatische Beschickung in speziellen Holzheizkesseln für Zentralheizungen verwendet. Die Beschickung erfolgt meist mit elektrischen Förderschnecken oder Kratzkettenförderern. Es gibt bereits Blockheizkraftwerke, in denen Hackschnitzel auch zur kombinierten Strom und Wärmeerzeugung eingesetzt werden.
Hackschnitzel werden oft mit mobilen Hackern produziert. Diese Maschinen hacken minderwertiges Holz, welches von der Industrie nicht mehr zu höherwertigen Produkten verarbeitet werden kann. Durch den warmen Winter 2006/2007 in Mitteleuropa kommt es seitens der Sägeindustrie zu einen enormen Überangebot an Hackschnitzeln. Die Ursache sind hierfür: weniger Bedarf als Heizzweck (warme Witterung); Hohe Produktion in der Sägeindustrie (ebenfalls durch die gute Witterung) – wo Hackschnitzel als Nebenprodukt zwangsweise anfallen.